Thomas Kortschack

Hobby- und Projekt-Website

Unsere Küche hat schon viele Jahre auf dem Buckel und hier und da zeigen sich die Spuren des täglichen Einsatzes. Ein Dorn im Auge war mir seit einiger Zeit der Schubladeneinteiler für das Besteck, da der Kunststoff teils vergilbt bzw. durch die Messerspitzen durchlöchert war.
Während des Corona-Lockdowns schaut man sich natürlich auch im Internet um und stößt auf diverse Schubladeneinteiler/Schubladenorganisatoren/Fachteiler oder wie man diese Teile auch immer nennen mag. Auch wenn es Schubladeneinteiler gibt, die variabel zusammensteckbar sind, hatte ich u.a. Bedenken, dass man extrem viele Lücken hat, in denen sich Schmutz absetzen könnte.

Lange Rede, kurzer Sinn, selber machen ist angesagt!
Ich entschied mich eine CAD-Zeichnung zu erstellen und aus 4mm glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK), welcher u.a. auch für Kühl-LKWs/Wohnmobile eingesetzt wird, einen Schubladeneinteiler zu fräsen.

In einer Grundplatte habe ich Nuten eingefräst, in denen die Seitenwände gesteckt werden. Zudem sind in den Seitenwänden ebenfalls Nuten vorgesehen, die jeweils ineinander passen.

Gefrästen Einzelteile des neuen Schubladeneinteilers

Diese gefrästen Einzelteile habe ich anschließend mit 2K Epoxid-Kleber verklebt. Mit Aceton kann man während des Klebevorgangs gleich herausgequollenes Harz entfernen. Bis der Kleber richtig abhärtet, habe ich teils noch mit Klebeband ein paar Stellen fixiert.
Im Anschluss folgten noch ein paar kleinere Schleifarbeiten, sodass die oberen Kanten nicht ganz so scharfkantig sind.

Neuer zusammengeklebter Schubladeneinteiler

Vorteil dieses neuen Schubladeneinteilers ist der besser ausgenutzte Platz, denn beim Alten war durch Abschrägungen und seitliche Ränder sehr viel Luft zwischen den einzelnen Fächern.
Außerdem lässt sich der glatte glasfaserverstärkte Kunststoff leicht reinigen und die 4mm Rückwand hält nun auch den Messerspitzen stand.

Neuer Schubladeneinteiler in der Schublade