LGB-Feuerwehrauto mit Rundumkennleuchte

Im Handel fand sich ein altes Feuerwehrauto (Firma Rietze), das gut zu einer LGB-Anlage passte. Jedoch waren nicht mehr alle Komponenten und Zurüstteile vorhanden. Besonders ungünstig war, dass die blaue Rundumkennleuchte zum Aufkleben fehlte.

Da es besonders bei Kindern gut ankommt, wenn auf der Anlage was blinkt, kam die Idee auf, eine funktionsfähige Rundumleuchte selber zu bauen. Der erste Gedanke, mit einem Motor ein Licht zu drehen, machte keinen Sinn und wäre viel zu aufwändig.

Durch Zufall fand sich ein Kugelschreiber mit transparentem Druckknopf, der einer Rundumleuchte ähnelt. Perfekt daran ist, dass dieser innen hohl ist. Lediglich kleine Stege mussten weggefräst werden, um noch etwas Platz zu schaffen. Zugegeben ist der Druckknopf etwas groß, dafür ist Platz für 4 helle blaue SMD-LEDs (1206), die als Lauflicht für eine Rundumleuchte angesteuert werden können.

Wie auf dem folgenden Bild zu sehen wurde eine 1 mm² Litze durch eine größere Kabelisolierung (abisoliert von dicken Stromkabel) gesteckt.

Darauf sind mit Sekundenkleber die 4 SMD-LEDs geklebt. Das dicke Litzenkabel dient als gemeinsamer Plus-Anschluss und wurde für die LEDs in 4 Zweige aufgetrennt. Von den einzelnen LEDs geht jeweils noch ein dünnes Kabel (Minus) weg. Die Lötstellen wurden anschließend noch mit blauer Farbe angemalt.

Des Weiteren musste eine Lauflichtschaltung her, die genau 4 LEDs der Reihe nach ansteuert. Dies gibt es sicherlich auch irgendwo zu kaufen, doch letztlich war noch ein Reststück Lochrasterplatine und ein Mikrocontroller AVR ATmega8 in der Bastelkiste zu finden.

Die Schaltung ist recht simpel aufgebaut. Mit einem Gleichrichter und Spannungsregler 7805 steht der Schaltung 5V zur Verfügung, egal ob diese mit einem 9V Block oder mit einem 16V Wechselstromtrafo betrieben wird. Des Weiteren ist noch ein 10 kOhm Potentiometer eingebaut, mit dem man die Lauflichtgeschwindigkeit mit einem kleinen Schraubenzieher einstellen kann. Neben ein paar Kondensatoren sind Vorwiderstände für die LEDs bestückt. Den Rest erledigt die Software auf dem Mikrocontroller.

Das fertige Ergebnis mit aufgeklebtem Druckknopf auf dem Feuerwehrauto sieht dann so aus: